Diese Schlagzeile fand sich am 3.11.2000 auf der Titelseite der in Maun zum Preis von zwei Pula erscheinenden Ngami Times, die - laut Eigenwerbung - für sich in Anspruch nimmt, die letzte Zeitungsneugründung des 20. Jahrhunderts zu sein. Anlaß für diese beiden schon beinahe historisch zu nennenden schwarzen Balken bot eine am 29.10.2000 landesweit gestartete Kampagne gegen die weitere Ausbreitung des HIV-Virus. Botswanas Präsident Festus Mogae hat sich an die Spitze dieses Feldzuges gegen Aids gestellt, der am 29.10. allein in Gaborone vier von der NACA, der National Aids Coordinating Agency organisierte Demonstationsaufzüge erlebte. Tatsächlich sind die Zahlen, die Präsident Mogae zu diesem Anlaß präsentierte, ebenso erschreckend wie deprimierend: Ende 1999, so der Präsident laut Ngami Times, seien über 300000 Botswaner mit HIV/AIDS infiziert gewesen, von denen 23 Prozent zwischen 15 und 49 Jahre alt seien. Weltweit, so Mogae, lebten 34,3 Millionen Menschen mit HIV/Aids, davon allein 24,5 Millionen in Afrika südlich der Sahara.
Die HIV/Aids-»Epidemie« hat bislang allein in Botswana nicht nur zu über 65000 Waisenkindern geführt, sie stellt mittlerweile eine Bedrohung für das ganze Land Botswana dar. Kein Wunder also, dass Präsident Mogae dazu aufrief, jeder Bürger des Landes solle ein »national soldier«, ein nationaler Soldat gegen die Krankheit werden...
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